Humanistischer Lesekreis | Christiane Wyrwas (Hg.): Literarische Utopien von Frauen
Es gibt Bücher, die liest und diskutiert man aufgrund ihrer Komplexität am besten gemeinsam. Der Lesekreis trifft sich in der Regel jeden letzten Dienstag im Monat und ist die Gelegenheit, genau dies mit Texten zu humanistischen Themen zu tun: in angenehmer Atmosphäre und mit Genuss. Die Auswahl erfolgt durch die Teilnehmenden. Programmänderungen aufgrund von aktuellen Neuerscheinungen oder neuen Vorschlägen sind ebenso willkommen wie neue Lesefreundinnen und -freunde.
Im November sprechen wir über Auszüge aus „Literarische Utopien von Frauen“, herausgegeben von Christiane Wyrwa.
Vom Herbst des Mittelalters bis in die Nähe der Gegenwart werden in weitgehend chronologischer Ordnung literarische Texte von Frauen aus verschiedenen Ländern vorgestellt (von Christine de Pizan über Sarah Scott und Elizabeth Burgoyne Corbett bis hin zu Esther Vilar und Margaret Atwood), die ihre Vorstellungen möglicher Formen der menschlichen Gesellschaft beschreiben. Manche der entworfenen Wunschräume und Wunschzeiten präsentieren komplett phantastische, manche realisierbare Bedingungen einer humanen Gesellschaft, gelegentlich erscheinen bedrohliche Horrorvisionen. Positive Utopien werden auch als Eutopien bezeichnet, negative als Dystopien. In den meisten Texten stehen Frauen im Zentrum, aus ihrem klugen Denken und machtvollen Handeln geht die in den Werken dargestellte Welt hervor, dabei spielen die im wirklichen Leben so mächtigen Männer häufig untergeordnete Rollen – und manchmal gibt es auch gar keine. (Verlagstext)
ZEIT: Di, 26.11.2024 | 18.00 – 19.30 Uhr
ORT: Humanistische Akademie, Brückenstraße 5A | 10179 Berlin
MODERATION: Dr. Astrid Hackel
Infos und Anmeldung unter info@humanistische-akademie-bb.de